Lieber Papa,
wie angekündigt mache ich mich heut wieder frisch ans Werk und stelle Dir Option #3 zum Thema Kinderbetreuung vor. Um es vorwegzunehmen, dieses Modell kommt sicher nicht für jede junge Familie infrage – aber erstmal der Reihe nach.
Stell Dir vor, Du hättest eine Kinderbetreuung gefunden, die quasi “immer” zur Verfügung steht? Wäre doch toll, so könntet Ihr Euer Berufs- und sonstiges Leben ganz flexibel um Euer Familienleben herumplanen. Ich möchte Dich nicht enttäuschen, auch meine heutige Option wird Dir diesen Traum nicht vollständig erfüllen – aber einen Schritt in diese Richtung ist sie allemal. Aber nun genug der Vorrede!
Habt Ihr schonmal daran gedacht, Eure Familie zu vergrößern? Nein, ich meine nicht, noch ein Kind in die Welt zu setzen, sondern ich spreche von einem Aupair. Dieses würde Euch, je nachdem wie Ihr Euch vertraglich einigt, bis zu 30 Wochenstunden zur Verfügung stehen. Die Lage der Arbeitszeiten kann in weiten Grenzen frei vereinbart werden, ebenso, ob Euer Aupair neben der Kinderbetreuung noch leichte Hausarbeiten mit übernehmen soll. Der größte Zugewinn aber ist, dass Euer Spatz eine feste (dritte) Bezugsperson bekommt, die schnell alle wichtigen Bedürfnisse berücksichtigen kann.
Der in Deutschland übliche Kostensatz in Form von Taschengeld liegt mit 260 EUR pro Monat im moderaten Bereich, hinzu kommen noch ein paar teils optionale Nebenkosten wie eine Versicherung, eine Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr, ein Sprachkurs oder auch überschaubare Gebühren bei der Registrierung des Visums. Ich füge Dir anbei mal einen Aupair-Info-Link ein, der Dich über die wesentlichen Eckdaten informiert.
Die wichtigste Frage aber: Wie finde ich ein passendes Aupair? Da gibt es im Grunde zwei Wege: Du beauftragst eine Aupair-Agentur mit der Suche und Du zahlst für die Vermittlung einige Hundert Euro. Besser gefällt mir persönlich der Weg, Aupairs über entsprechende Kontaktnetzwerke kennenzulernen und nach einem ersten email-Verkehr und vielleicht auch einem Telefonat den Vertrag direkt auszuhandeln. Auch für diese Plattformen zahlst Du etwas Geld, eine Quartalsmitgliedschaft liegt aber meist nur im mittleren zweistelligen Bereich. Schau doch gleich mal in Deiner Lieblingssuchmaschine nach dem für Dich passenden Anbieter.
Ich wünsche Dir viele neue Erkenntnisse und freue mich wie immer über Dein Feedback, bis bald,
Bjoern